In Kürze

Ziegelhäuser Kurzmeldungen

Ziegelhausen: Arbeiten im Rudolph-Stratz-Weg und in der Reinhard-Hoppe-Straße beendet

Straßensanierungen in schwierigem Terrain

 

In Ziegelhausen werden zwei größere Bauvorhaben beendet: Die Stadt Heidelberg hat die Straßensanierungen im Rudolph-Stratz-Weg und in der Reinhard-Hoppe-Straße Ende Juli 2025 abgeschlossen. Die Fertigstellungen lagen damit im Zeitplan. Die Stadt Heidelberg hat nach den notwendigen Kanalsanierungen die Straßen asphaltiert. Das war aufgrund der Hanglagen und beengten Platzverhältnisse kein leichtes Unterfangen. Die Straßen erhielten neue gepflasterte Gehwege und neue Fahrbahnbeläge. Auch unter der Erde ist viel passiert: Neue Strom-, Glasfaser- und Telekommunikationsleitungen wurden verlegt und Kanalarbeiten ausgeführt. Derzeit finden noch kleine Restarbeiten statt.

Die Arbeiten im Rudolph-Stratz-Weg auf 110 Metern hatten im Frühjahr 2022 aufgrund eines massiven Kanalschadens begonnen. Große Herausforderungen bildeten die beengte Bebauung, wodurch nur ausgewählte Baugeräte gewählt werden konnten, die abschüssigen Straßen, die engen Zu- und Abfahrtswege, die An- und Abtransporte erschwerten, kleine Zwischenlagerflächen und die Sperrung der Ziegelhäuser Brücke für den Lastwagenverkehr.

Die Reinhard-Hoppe-Straße wurde auf ihrer kompletten Länge voll ausgebaut und saniert.

Die seit August 2024 laufenden Arbeiten in der Reinhard-Hoppe-Straße zwischen Moselbrunnenweg und Rudolph-Stratz-Weg waren im Februar 2025 in ihren dritten und letzten Bauabschnitt gegangen.

Beiden Straßen stehen weitere Veränderungen bevor: Die Reinhard-Hoppe-Straße im Stadtteil Ziegelhausen wird zum 1. August 2025 zur Berta-Steinbächer-Straße, der Rudolph-Stratz-Weg zum Lehwiesenweg. Das hatte der Heidelberger Gemeinderat im Februar 2025 beschlossen. Im Zuge einer Straßenumbenennung in Heidelberg erhalten insgesamt sechs Straßen und ein Platz einen neuen Namen. Weitere Infos unter www.heidelberg.de/straßennamen.

Finanziert aus Heidelberger Straßenerneuerungsprogramm

Die Straßenbauarbeiten im Rudolph-Stratz-Weg und in der Reinhard-Hoppe-Straße mit einem Kostenvolumen von 770.000 Euro werden aus dem Heidelberger Straßenerneuerungsprogramm finanziert. Das ist ein Fördertopf, dessen Effizienz sich im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder bewiesen hat. Insgesamt mehr als 100 Straßen und Straßenabschnitte hat die Stadt Heidelberg auf diese Weise von 2013 bis 2022 erneuert – für insgesamt rund 40,5 Millionen Euro.

Quelle: Stadt Heidelberg
Amt für Öffentlichkeitsarbeit

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Der Rudolph-Stratz-Weg, Anfang der 1960 iger Jahre angelegt, wird ab August 2025 in "Lehwiesenweg" umbenannt. Die "Lehwiese" ist ein altes Ziegelhäuser Gewann unterhalb des Friedhofs und war bis dahin nur durch das "Plattenwegle" von der Peterstaler Straße hin zum Friedhof erschlossen. Früher nutzte der Schützenverein Teile des Geländes als Schießplatz.
Rudolph Stratz hatte mit Ziegelhausen gar nichts zu tun, außer, dass er in der 1890 iger Jahren jeweils ein paar Wochen in der Waldgrenzhütte verbrachte. Zudem war er scharfer Nationalist, Antidemokrat und auch Mitglied der NSDAP.

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Wegen der Sanierung ist derzeit nicht viel zu sehen von der Reinhard-Hoppe-Straße, die ab August "Berta-Steinbächer-Straße" heißen wird, benannt nach Berta Steinbächer, langjähriger Gemeinderätin und Aktivistin der Arbeiterwohlfahrt (1905 - 1994). Reinhard Hoppe war der dritte Namensgeber der Straße, die von 1933 - 1935 angelegt wurde. Hoppe war aktiv in den Nationalsozialismus verstrickt. Zwar hat er Ziegelhausen in vielen Facetten umfassend und verdienstvoll beschrieben, aber in der Abwägung haben sich die Gremien doch für Berta Steinbächer entschieden.

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Endlich!  Umgestaltung der Kleingemünder Straße

Die Aktionen des Bezirksbeirats zeigen Wirkung: Die Stadtverwaltung hat bei einer Begehung im Februar Vorschläge unterbreitet, dir den unerwünschten "Nur - Durchfahrtsverkehr" von schon gezählten 800 Fahrzeugen am Tag deutlich reduzieren sollen. Dazu gehören z.B. Pflanzbeete, versetzt am Fahrbahnrand, die die gerade Linie kurviger machen, auch mehr Bäume etc..

Eine erste Vorstellung wird es bei der Sitzung des Bezirksbeirats geben

Am 2. April um 18 Uhr in der Bürgerbegegnungsstätte Peterstal

 

Erstes Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung "Windräder auf dem Lammerskopf" ist da.

Fast ein Jahr untersuchten Gutachter die Frage, ob überhaupt, wo und evtl. wie viele Windräder auf dem Kamm des Lammerskopfs zwischen Heidelberg-Ziegelhausen, Neckargemünd, Schönau erstellt werden könnten.

Fast alle Flächen liegen dabei in sogenannten "Flora-Fauna-Habitat - Gebieten", die eines gewissen Schutzes bedürfen - unterhalb der strengen Maßstäbe für Naturschutzgebiete. Weiter ging es aber auch um Quellwasserschutz und Artenschutz.
Ein Ergebnis dabei ist die Erkenntnis, dass schützenswerte Fledermäuse in Kiefer- und Fichtenbaumbeständen kaum festgestellt wurde im Gegensatz zu Buchen. und Eichenwäldern.

Die vorliegende Umweltverträglichkeitsprüfung nennt eine mögliche Zahl von mindestens 10 Anlagen.

Entscheidend wird dann aber die Diskussion und Abstimmung im VRRN, also der Verbandsversammlung der Metropolregion sein, ob die Lammerskopffläche  in den Teilregionalplan Wind aufgenommen wird und somit dazu hilft, 1,8 % der Landesfläche für solche regenerative Stromerzeugung zur Verfügung zu stellen. Erst danach könnte das bestehende Konsortium, in dem u.a. die Stadt Heidelberg Mitglied ist ihr Projekt beginnen.

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Marode Beton - Streumaterialbehälter gemeldet

16 uralte Streumaterialbehälter aus Stahlbeton stehen noch in Ziegelhausen - anscheinend oft unbenutzt. Das Innere ist oft nicht identifizierbar.
Sie sind wohl in den 50- und 60iger Jahren aufgestellt worden - noch von der Gemeinde Ziegelhausen. So sollten Anwohner und städtische Arbeiter die Gelegenheit haben, Streumaterial bei Schnee- und Eisglätte zügig auf steileren Straßen- und Gehwegabschnitten zu verteilen.
Sie sind "in die Jahre gekommen", der Beton bröckelt ab, der Rost dringt nach außen. 
An vielen Stellen hat die Stadt Heidelberg Behälter aus Kunststoff platziert.

Nachdem einige Bürger dem Aufruf in "Facebook" und im "Bleelumbeblatt" gefolgt sind und die Standorte aufgeschrieben wurden erhielt das zuständige Amt für Abfallwirtschaft diese Liste samt Fotografien mit der Bitte, die unschönen Uralt-Behälter zu entfernen.

 

Klaus Fanz - Bezirksbeirat

 

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Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung zum Thema Starkregen
in der Steinbachhalle am 13.4.2024

Viel Mühe haben sich die städtischen Mitarbeiter gegeben, eindrucksvolles Anschauungsmaterial aufzuarbeiten und in der Halle zu positionieren. Auch der erklärende Vortrag von Herrn Kai Schaupp wurde von den interessierten Zuhörern positiv aufgenommen. Insgesamt waren etwa 70 Zuhörer gekommen.

Herr Schaupp fasste die Informationen, die auf den Stellwänden sichtbar waren, in seinem Vortrag zusammen:

Das Negative zuerst: Sollte wirklich eine Jahrhundertflut das Steinbachtal mitreißen, so gibt es keine ausreichenden technische Vorsorgemaßnahmen, diese Schäden durch aufhaltende Bauten zu verhindern.. Dies hätten die schlimmen Vorgänge in Braunsbach 2016 und im Ahrtal 2021 gezeigt, weil die Wassermengen in kurzer Zeit riesige Ausmaße annahmen. 

Per Simulation hat man die Einrichtung kaskadierender Becken im Kreuzgrundbachgrund durchgespielt und das Ergebnis erhalten, dass durch alle diese Maßnahmen der Wasserdruck nur um 5% reduziert werden könne.

 

 

 

Herr Kai Schaupp
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Intensitäten der Wassermengen und des Wasserdrucks
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Was kann also der Hausbesitzer überhaupt tun?

Generell gesagt: Er muss in Eigenverantwortung versuchen, sein Anwesen zu schützen. Dazu stehen ihm zwei Wege offen:   
1. Die Stadt Heidelberg fördert in kleinem Rahmen Beratung durch ein kompetentes Büro und fördert auch weiter in sehr kleinen Einzelmaßnahmen. Den großen Anteil muss der Hausverantwortliche selbst bewerkstelligen, denn anders als in einer breiten Wiesenumgebung verläuft sich das Wasser nicht irgendwo und versickert, sondern es bricht in stärker werdenden Strom zu Tale. Mauern, Ableitungen, Schutz der Kellerfenster, etc.. wären geeignete erste Schutzmaßnahmen,

2. Das Wichtigere allerdings der Abschluss einer elementaren Gebäudeversicherung, die im Falle totaler Wasserschäden finanziell aufkommt. Allerdings ist diese Versicherungsart in keinem Bundesland Pflicht, so dass - wie im Ahrtal - letztlich der Steuerzahler aufkommen muss. Es ist letztlich anzustreben, dass diese Versicherungsart bundesweit zur Pflicht wird.

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Alle Ausstellungsbilder gen. vom Umweltamt

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